Dummheit, lass mich los

4 Millionen DSL-Zugänge wurden allein in Deutschland in 2006 verkauft, weltweit sind jetzt schätzungsweise eine Milliarde Menschen online. Endgültig vorbei das schöne Exklusivitätsgefühl mit der der breiten Standleitung. Der „Webworker“, also Code-Schreiber oder Admin, einst heroisch und geheimnisvoll, verliert rapide an gesellschaftlichem Ansehen und nähert sich mit hoher Geschwindigkeit dem Gebrauchtwagenhändler. Die Dummheit ist endgültig angekommen in der schönen neuen Netzwelt, und sie macht sich breit.

Auch wenn es immer wieder zarte Pflänzchen der Kreativität und guten Ideen gibt, den eigentlichen Erfolg haben wie im Fernsehen auch die schlecht gemachten Rätselwände mit den barbusigen Moderatorinnen davor. Online ist schon längst nicht mehr automatisch schön, modern oder gar elitär, im Gegenteil: Würde man gegenwärtig eine schlecht gemachte Seite mit Inhalt „Ãœberweisen Sie mir sofort 10 Euro!“ ins Netz stellen und ordentlich Suchmaschinenoptimieren, bestimmt hätte sie Erfolg.

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